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Sierra Railroad: Bahnszenen-Rekord

 

Auf der Sierra Railroad im US-Bundesstaat Kalifornien wurden ohne Zweifel die meisten Filmproduktionen mit Eisenbahn-Szenen realisiert. Nebst diversen TV-Serien und Werbespots wurden hier folgende Kino-Filme – naheliegenderweise meistens Western – gedreht (chronologisch geordnet):
 

  • Titel: The Red Glove
    Produktion: USA 1919
    Regie: J. P. McGowan
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: keine Angabe
    Deutscher Verleih-Titel: „Der rote Handschuh“
    Kurzbemerkung: Das 18-teilige Stummfilm-Serial war angeblich die erste Hollywood-Produktion auf den Geleisen der Sierra Railroad.

  • Titel: The Virginian
    Produktion: USA 1929
    Regie: Victor Fleming
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 91'
    Deutscher Verleih-Titel: „Der Mann aus Virginia“
    Bemerkung: Mit dem jungen Gary Cooper in der Titelrolle, handelt es sich hierbei um den ersten Tonfilm im Western-Genre, welcher in freier Natur realisiert wurde. Die Dreharbeiten fanden unter anderem auf der Sierra Railroad bei Cooperstown (US-Bundesstaat Kalifornien) statt, wobei deren Maschine Nº 3 ihr Kinodebüt gab. Die Schlepptenderlok vom Typ „Tenwheeler“ (Achsfolge 4-6-0 beziehungsweise 2’C) wurde anno 1891 von Rogers für die Prescott & Arizona Central gebaut (siehe auch das EiF-Extra-Info Back to the Future Part III).

  • Titel: The Texan
    Produktion: USA 1930
    Regie: John Cromwell
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 79'
    Kurzbemerkung: Die Eisenbahn-Szenen entstanden angeblich auf der Sierra Railroad.

  • Titel: The Conquerors
    Produktion: USA 1932
    Regie: William A. Wellman
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 84'
    Kurzbemerkung: Die Chronik einer Banker-Dynastie im US-Bundesstaat Nebraska umfasst den Zeitraum von 1873 bis zum Börsencrash von 1929, wobei die Eisenbahn-Szenen auf der Sierra Railroad gedreht wurden.

  • Titel: Lone Cowboy
    Produktion: USA 1933
    Regie: Paul Sloane
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 64'
    Kurzbemerkung: Die Eisenbahn-Szenen wurden angeblich auf der Sierra Railroad realisiert.

  • Titel: The County Chairman
    Produktion: USA 1935
    Regie: John G. Blystone
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 80'
    Kurzbemerkung: Die Eisenbahn-Szenen entstanden angeblich auf der Sierra Railroad.

  • Titel: Conflict
    Produktion: USA 1936
    Regie: David Howard
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 60'
    Kurzbemerkung: Diese Jack-London-Verfilmung mit dem jungen John Wayne in der Hauptrolle spielt im Holzfäller-Milieu, wobei die Eisenbahn-Sequenzen angeblich auf der Sierra Railroad realisiert wurden.

  • Titel: North of the Rio Grande
    Produktion: USA 1937
    Regie: Nate Watt
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 70'
    Deutscher Verleih-Titel: „Die Todesranch“
    Bemerkung: In diesem Serien-Western um den Helden Hopalong Cassidy kapert der Anführer einer Gangsterbande im Finale einen Zug und stürzt damit schließlich in den Abgrund. Gedreht wurde auf der Sierra Railroad bei Sonora (US-Bundesstaat Kalifornien), wobei der erste und zugleich einzige Filmauftritt von Maschine Nº 30 – eine Schlepptenderlok vom Typ Prairie (Achsfolge 2-6-2 beziehungsweise 1’C1’, welche anno 1922 von Baldwin gebaut worden war – zu sehen ist.

  • Titel: In Old Chicago
    Produktion: USA 1937
    Regie: Henry King
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 96'
    Bemerkung: Dieser frühe Katastrophenfilm der Fox-Studios war die Antwort auf den MGM-Kassenschlager „San Francisco“ von 1936. Während letzterer auf dem Großbeben von 1906 basiert, thematisiert ersterer das Chicagoer Großfeuer anno 1871 und gehörte mit 1,8 Millionen US-Dollar Produktionskosten zu den dazumal teuersten Filmen überhaupt. Die Eisenbahn-Sequenzen entstanden auf der Sierra Railroad.

  • Titel: The Toast of New York
    Produktion: USA 1937
    Regie: Rowland V. Lee
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 109'
    Bemerkung: Diese in der New Yorker Hochfinanz angesiedelte Tragikkomödie verschlang die damals horrende Summe von einer Million US-Dollar und brachte die RKO-Studios an den Rand des Ruins. Die Dreharbeiten fanden angeblich auf der Sierra Railroad statt.

  • Titel: Dodge City
    Produktion: USA 1939
    Regie: Michael Curtiz
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 113'
    Deutscher Verleih-Titel: „Herr des Wilden Westens“
    Bemerkung: Bereits das Intro zeigt einen Zug der Atchison Topeka & Santa Fe (AT&SF) bei voller Fahrt in Richtung Dogde City (US-Bundesstaat Kansas) dampfen. Die aufstrebende Viehmetropole markierte dazumal das vorläufige Streckenende, weshalb dort die Rinderherden verladen wurden für den Weitertransport in die Schlachthöfe von Chicago. Das Finale spielt ebenfalls in und auf einem – notabene in Flammen stehenden – Zug, wobei auch diese Szenen auf der Sierra Railroad gedreht wurden. Deren anno 1906 bei Baldwin gebaute Schlepptenderlok Nº 18 vom Typ Consolidation (Achsfolge 2-8-0 beziehungsweise 1’D) gab im Livrée der AT&SF ihr Kinodebüt und avancierte in der Folge zum eigentlichen Filmstar.

  • Titel: Santa Fe Trail
    Produktion: USA 1940
    Regie: Michael Curtiz
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 110'
    Deutscher Verleih-Titel: „Land der Gottlosen“
    Kurzbemerkung: Die Eisenbahn-Szenen wurden auf der Sierra Railroad gedreht.

  • Titel: Go West
    Produktion: USA 1940
    Regie: Edward Buzzell
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 80'
    Deutscher Verleih-Titel: „Im Wilden Westen“
    Bemerkung: Gedreht wurde dieses Marx-Brothers-Vehikel unter anderem auf der Sierra Railroad, wobei deren Maschine Nº 18 zum Einsatz kam, welche bereits in „Dodge City“ (1939) mitwirkte und auch in „My Little Chickadee“ (1940) einen Auftritt hat. Für die aberwitzige Sequenz, in der die anno 1906 bei Baldwin gebaute Schlepptenderlok vom Typ Consolidation (Achsfolge 2-8-0 beziehungsweise 1’D) aus den Schienen springt und quer durch die Prärie rumpelt, mussten Spezialgeleise verlegt werden. Zum Einsatz kam außerdem Maschine Nº 22 namens INYO, eine ehemalige Schlepptenderlok der Virginia & Truckee (siehe dazu auch das Extra-Info The Story of Dr. Wassell).
    [Sichtung JB: Mit 1’D-Schlepptender-Dampflok „32“ der „New York and Western Railroad (N.Y. & W.R.R.)“ vor Reisezug (zuerst Bahnhof „Cripple Creek“, nach ungefähr 18’); die zentralen Eisenbahnszenen ab ungefähr 59’ bis zum Ende des Films. Am Schluss auch Lok „22“.]

  • Titel: My Little Chickadee
    Produktion: USA 1940
    Regie: Edward F. Cline
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 83'
    Deutscher Verleih-Titel: „Mein kleiner Gockel“
    Bemerkung: Die Dreharbeiten zu dieser legendären Komödie mit Mae West und W. C. Fields fanden unter anderem auf der Sierra Railroad statt, wobei deren Maschine Nº 18 – eine Schlepptenderlok der Bauart Consolidation (Achsfolge 2-8-0 beziehungsweise 1’D), welche anno 1906 von Baldwin geliefert worden war – zum Einsatz kam und nach ihrem fulminanten Debüt in „Dogde City“ (1939) noch weitere Auftritte in „Go West“ (1940) sowie in „The Cimarron Kid“ (1951) verbuchen konnte.

  • Titel: Young Tom Edison
    Produktion: USA 1940
    Regie: Norman Taurog
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 86'
    Deutscher Verleih-Titel: „Der junge Edison“
    Bemerkung: Dieser Teil der Biographie konzentriert sich auf die Jugendjahre des berühmten amerikanischen Erfinders. Die Eisenbahn-Sequenzen wurde auf der Sierra Railroad gedreht, wobei als Gast die Maschine Nº 18 namens DAYTON – die Schlepptenderlok vom Typ American (Achsfolge 4-4-0 beziehungsweise 2’B) wurde anno 1873 von den bahneigenen Lokomotivwerken der Central Pacific für die Virginia & Truckee gebaut und 1939 an die Paramount verkauft – zum Einsatz kam. Zu sehen ist zudem die ehemalige V&T-Maschine Nº 22 namens INYO (siehe dazu auch das EiF-Extra-Info The Story of Dr. Wassell).
    [Sichtung JB: 2’B-Dampfloks „7“ und „9“ der „C.D. & C.G.T. Jct. R.R.“ vor Reisezügen.]

  • Titel: Return of Frank James
    Produktion: USA 1940
    Regie: Fritz Lang
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 92'
    Deutscher Verleih-Titel: „Rache für Jesse James“
    Bemerkung: In der Fortsetzung von Henry Kings „Jesse James“ zwingt Frank James den Stationsvorsteher von Eldora dazu, den Postzug Nº 8 nach Kansas City anzuhalten, um einen vermeintlichen Komplizen vor dem Galgen zu bewahren. Diese Sequenz wurde auf der Sierra Railroad in Lone Pine (US-Bundesstaat Kalifornien) gedreht, wobei mutmaßlich deren Maschine Nº 7 – die Schlepptenderlok vom Typ American (Achsfolge 4-4-0 beziehungsweise 2’B) wurde anno 1882 bei Baldwin gebaut und war vorgängig als Nº 93 bei der Northern Pacific im Einsatz – in der Ausführung der St. Louis Midland Railroad gezeigt wird.

  • Titel: Pierre of the Plains
    Produktion: USA 1942
    Regie: George B. Seitz
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 57'
    Kurzbemerkung: Dieser B-Movie spielt zu Beginn der 1940er Jahre in der kanadischen Provinz Saskatchewan, wobei die Eisenbahn-Szenen angeblich auf der Sierra Railroad realisiert wurden.

  • Titel: Duel in the Sun
    Produktion: USA 1946
    Regie: King Vidor, William Dieterle
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 138'
    Deutscher Verleih-Titel: „Duell in der Sonne“
    Bemerkung: In diesem epischen Western-Drama versucht ein mächtiger Viehbaron im Texas der 1880er Jahre, den Bau einer Eisenbahnlinie durch sein Weideland mit allen Mitteln zu verhindern. Einer der beiden Ziehsöhne wird zum Outlaw und sabotiert in der Folge die Strecke, worauf ein mit Sprengstoff beladener Bauzug entgleist, den Bahndamm hinunterstürzt und explodiert. Die von Otto Brower eindrücklich inszenierte Episode wurde auf der Sierra Railroad gedreht. In der fulminanten Sequenz mit der Konfrontation zwischen Cowboys und US-Kavallerie ist zudem die Schlepptenderlok Nº 18 namens DAYTON – ehemals eine Maschine der Virginia & Truckee vom Typ American (Achsfolge 4-4-0 beziehungsweise 2’B) – zu sehen, welche bis dato über ein halbes Dutzend Filmauftritte absolviert hatte.

  • Titel: Whispering Smith
    Produktion: USA 1948
    Regie: Leslie Fenton
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 88'
    Deutscher Verleih-Titel: „Der Todesverächter“
    Bemerkung: Eine Gangsterbande lässt die Frachtzüge der (fiktiven) Nebraska & Western entgleisen und raubt diese anschließend aus, weshalb die Bahngesellschaft einen Undercover-Agenten auf die Outlaws ansetzt. Die Dreharbeiten fanden auf der Sierra Railroad statt, wobei die ehemals der Virginia & Truckee gehörenden Schlepptenderloks Nº 18 namens DAYTON und Nº 22 namens INYO, beide von der Bauart American (Achsfolge 4-4-0 beziehungsweise 2’B), zum Einsatz kamen.
    [Sichtungen JB: 2’B-Loks „19“ und „22“ sowie Dampflok „31“ der „Nebraska & Pacific“, außerdem Handhebel-Draisinen und Kranwagen]

  • Titel: Wyoming Mail
    Produktion: USA 1950
    Regie: Reginald L. Borg
    Farbe: Technocolor
    Laufzeit: 87'
    Deutscher Verleih-Titel: „Gefährliche Mission“
    Bemerkung: Geschildert wird die Einführung der Postbeförderung auf der Transkontinental-Strecke anlässlich der Inbetriebnahme anno 1869, wobei auf der Sierra Railroad gedreht wurde. Deren Maschine Nº 3 – die Schlepptenderlok vom Typ „Ten-wheeler“ (Achsfolge 4-6-0 beziehungsweise 2’C) wurde 1891 von Rogers für die Prescott & Arizona Central gebaut (siehe auch das EiF-Extra-Info Back to the Future Part III) – hatte ihr Filmdebüt bereits anno 1929 in „The Virginian“ gegeben. Nach einem 18 Jahre dauernden Stillager wurde das Dampfross wieder aufgearbeitet und startete mit dieser Universal-Produktion zu einer einzigartigen Film- und TV-Karriere.

  • Titel: Sierra Passage
    Produktion: USA 1951
    Regie: Frank McDonald
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 81'
    Deutscher Verleih-Titel: „Cowboyrache in Oklahoma“
    Kurzbemerkung: Die Eisenbahn-Szenen entstanden angeblich auf der Sierra Railroad.

  • Titel: Texas Rangers
    Produktion: USA 1951
    Regie: Phil Karlson
    Farbe: SuperCineColor
    Laufzeit: 74'
    Kurzbemerkung: Die Szenen des Zugüberfalls wurden angeblich auf der Sierra Railroad realisiert.

  • Titel: The Cimarron Kid
    Produktion: USA 1951
    Regie: Budd Boetticher
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 84'
    Deutscher Verleih-Titel: „Flucht vor dem Tode“
    Bemerkung: Gedreht wurde dieser Audie-Murphy-Western auf der Sierra Railroad, wobei deren wohlbekannte Maschine Nº 18 – eine anno 1906 bei Baldwin in Philadelphia gebaute Schlepptenderlok vom Typ Consolidation (Achsfolge 2-8-0 beziehungsweise 1’D) – nach Filmauftritten in „Dogde City“ (1939), „Go West“ und „My Little Chickadee“ (beide 1940) hiermit zum letzten Mal für Dreharbeiten verwendet wurde.

  • Titel: High Noon
    Produktion: USA 1952
    Regie: Fred Zinnemann
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 85'
    Deutscher Verleih-Titel: „Zwölf Uhr Mittags“
    Bemerkung: In diesem legendären Klassiker des Western-Genres gibt die Ankunft des Zwölf-Uhr-Zuges in Hadleyville das zeitliche Korsett für die Handlung vor, wobei diese Szenen auf der Sierra Railroad in Warnerville (US-Bundesstaat Kalifornien) entstanden. Angeblich versagten während der Dreharbeiten die Bremsen bei der Einfahrt des Zuges, weshalb sich der Regisseur samt Kameramann nur dank eines beherzten Sprungs zur Seite retten konnten. Obschon die auf dem Stativ aufgebaute Kamera von der Schlepptenderlok Nº 3 (Achsfolge 4-6-0 beziehungsweise 2’C) frontal erfasst und schwer beschädigt wurde, blieben die Filmaufnahmen glücklicherweise unversehrt.

  • Titel: The Moonlighter
    Produktion: USA 1953
    Regie: Roy Rowland
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 77'
    Kurzbemerkung: Die Eisenbahn-Szenen wurden angeblich auf der Sierra Railroad gedreht.

  • Titel: Apache
    Produktion: USA 1954
    Regie: Robert Aldrich
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 91'
    Deutscher Verleih-Titel: „Massai, der große Apache“
    Bemerkung: Der von Aviatik-Pionier Howard Hughes produzierte Streifen wurde unter anderem auf der Sierra Railroad gedreht und zeigt zu Beginn, wie die Apachen anno 1886 mittels der Eisenbahn nach Florida deportiert werden, wobei dem Protagonisten in der Folge die Flucht gelingt.
    [zusätzliche Sichtung Frank Glaubitz: Pferdetram in St. Louis mit Wagen 14]

  • Titel: Rage at Dawn
    Produktion: USA 1955
    Regie: Tim Whelan
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 87'
    Deutscher Verleih-Titel: „Die Stadt der toten Seelen“
    Bemerkung: Die Szenen mit dem Zugüberfall durch die Reno Brothers wurde auf der Sierra Railroad in Mother Lode Fairground (US-Bundesstaat Kalifornien) realisiert.

  • Titel: The Big Land
    Produktion: USA 1956
    Regie: Gordon Douglas
    Farbe: Warnercolor
    Laufzeit: 93'
    Deutscher Verleih-Titel: „Herrscher über weites Land“
    Bemerkung: Nach dem US-Bürgerkrieg setzt sich ein texanischer Viehzüchter für den Bau einer zweiten Bahnlinie ein, um das Monopol der siegreichen Nordstaatler zu brechen. Gedreht wurden die Eisenbahn-Szenen auf der Sierra Railroad bei Buffalo Grass (US-Bundesstaat Kalifornien).

  • Titel: Terror in a Texas Town
    Produktion: USA 1957
    Regie: Joseph H. Lewis
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 81'
    Deutscher Verleih-Titel: „Sturm über Texas“
    Kurzbemerkung: Eher durchschnittlicher Rache-Western, dessen Eisenbahn-Szenen angeblich auf der Sierra Railroad gedreht wurden.

  • Titel: Face of a Fugitive
    Produktion: USA 1959
    Regie: Paul Wendkos
    Farbe: Eastmancolor
    Laufzeit: 81'
    Deutscher Verleih-Titel: „Auf heißer Fährte“
    Kurzbemerkung: Spannungs-Western mit dem jungen James Coburn in einer Nebenrolle. Gedreht wurde unter anderem auf der Sierra Railroad, wobei deren Schlepptenderlok Nº 3 vom Typ Ten-Wheeler (2’Ch2, Rogers 1891) zum Einsatz kam, zusammen mit dem Combine Nº 5 (Holman 1902) und Coach Nº 2 (Wason 1869). Der Bahnhof von Jamestown – Betriebsmittelpunkt der Sierra Railroad – fungierte derweil als Kulisse für die Szenen auf den Bahnstationen von „Coleman“ und „Porter“.

  • Titel: The Man Who Shot Liberty Valance
    Produktion: USA 1962
    Regie: John Ford
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 123'
    Deutscher Verleih-Titel: „Der Mann, der Liberty Valance erschoss“
    Kurzbemerkung: In der Eröffnungssequenz von John Fords berühmten Western kehrt der Protagonist mit dem Zug in seine Heimatstadt Shinbone zurück, wobei diese Szenen auf der Sierra Railroad gedreht wurden.

  • Titel: The Outrage
    Produktion: USA 1964
    Regie: Martin Ritt
    Farbe: schwarzweiß
    Laufzeit: 97'
    Deutscher Verleih-Titel: „Carrasco, der Schänder“
    Kurzbemerkung: Das US-Remake von Akira Kurosawas Klassiker „Rashomon“ spielt im Wilden Westen, wobei die Eisenbahn-Szenen auf der Sierra Railroad gedreht wurden.

  • Titel: The Great Race
    Produktion: USA 1965
    Regie: Blake Edwards
    Farbe: Eastmancolor
    Laufzeit: 160'
    Deutscher Verleih-Titel: „Das große Rennen rund um die Welt“
    Bemerkung: Aufwendige Abenteuerkomödie um ein Automobil-Rennen von New York nach Paris anno 1908. Während Teile der äußerst turbulenten Handlung in Österreich (Salzburg, Schloss Anif) gedreht wurden, entstanden die Bahn-Szenen größtenteils auf der Sierra Railroad zwischen Jamestown und Sonora. Da wäre einerseits der haarsträubende Versuch von Professor Fate und Max, mit einem raketengetriebenen Schienenfahrzeug den Geschwindigkeitsrekord zu brechen, und andererseits Fates fataler Plan, nach der Episode in „Boracho“ eine Abkürzung zu nehmen, indem sie die Trasse einer Bahnlinie benutzen. Prompt kommt den beiden ein Zug entgegen, deren Schlepptenderlok Nº 3 (2’Ch2, Rogers 1891) schließlich ihrem Hannibal Twin-8 buchstäblich im Nacken sitzt. Die am Bahnhof von „Grummet“ spielende Sequenz, wo „The Great Leslie“ endlich wieder zu Benzin kommt für seinen Leslie Special, entstand hingegen auf dem Gelände der Universal Studios. Die kurze Garnitur (Combine und Coach Nº 1579) ist mit der Mogul-Schlepptenderlok 315 der S.P.R.R. bespannt, wobei es sich um die ehemalige Maschine Nº 5 (1’Ch2, Baldwin 1875) der Nevada County Narrow Gauge Railroad mit einer Spurweite von 914 Millimetern handelt, die 1941 nach Hollywood gelangte und ihren ersten Filmauftritt in „The Spoilers“ (USA 1942) absolvierte.

  • Titel: The Rare Breed
    Produktion: USA 1965
    Regie: Andrew V. McLaglen
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 97'
    Deutscher Verleih-Titel: „Rancho River“
    Kurzbemerkung: Diese Western-Komödie spielt anno 1894 und dreht sich um einen britischen Bullen, welcher auf einer texanischen Ranch den erhofften Zuchterfolg bringen soll. Die Eisenbahn-Sequenzen wurden auf der Sierra Railroad inszeniert.

  • Titel: Finian's Rainbow
    Produktion: USA 1967
    Regie: Francis Ford Coppola
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 144'
    Deutscher Verleih-Titel: „Der goldene Regenbogen“
    Kurzbemerkung: Märchenhaftes Musical, dessen Eisenbahn-Szenen angeblich auf der Sierra Railroad realisiert wurden.

  • Titel: The Great Bank Robbery
    Produktion: USA 1968
    Regie: Hy Averback
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 98'
    Deutscher Verleih-Titel: „Hochwürden dreht sein größtes Ding“
    Bemerkung: In dieser Western-Komödie versuchen rivalisierende Banden, sich gegenseitig zu übertölpeln, um die aus einem Zugüberfall stammende Beute zu kassieren. Für die auf der Sierra Railroad gedrehten Sequenzen kam deren Maschine Nº 3, eine anno 1891 von Rogers für die Prescott & Arizona Central gebaute Schlepptenderlok vom Typ Ten-wheeler (Achsfolge 4-6-0 beziehungsweise 2’C) zum Einsatz (siehe auch das EiF-Extra-Info Back to the Future Part III).

  • Titel: Joe Hill
    Produktion: USA 1971
    Regie: Bo Widerberg
    Farbe: Eastmancolor
    Laufzeit: 117'
    Bemerkung: Ballade um einen schwedischen Einwanderer, welcher als Hobo durch die USA zog und sich in der Arbeiterbewegung engagierte, bis er anno 1915 aufgrund eines Fehlurteils für einen nicht begangenen Raubmord hingerichtet wurde. Die Eisenbahn-Szenen wurden auf der Sierra Railroad gedreht.

  • Titel: The Great Northfield Minnesota Raid
    Produktion: USA 1971
    Regie: Philip Kaufmann
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 91'
    Deutscher Verleih-Titel: „Der große Minnesota-Überfall“
    Kurzbemerkung: Die Gangsterbande um die Gebrüder James und Younger überfällt Eisenbahnzüge und Banken, wobei die Eisenbahn-Sequenzen auf der Sierra Railroad gedreht wurden.

  • Titel: Oklahoma Crude
    Produktion: USA 1972
    Regie: Stanley Kramer
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 112'
    Deutscher Verleih-Titel: „Ölrausch in Oklahoma“
    Kurzbemerkung: Die Handlung dreht sich um den durch Erdölvorkommen ausgelösten Industrieboom im US-Bundesstaat Oklahoma zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wobei die Eisenbahn-Szenen auf der Sierra Railroad gedreht wurden.

  • Titel: Slither
    Produktion: USA 1973
    Regie: Howard Zieff
    Farbe: Metrocolor
    Laufzeit: 92'
    Deutscher Verleih-Titel: „Schleudergefahr“
    Kurzbemerkung: Die Eisenbahn-Sequenzen in dieser Action-Komödie wurden angeblich auf der Sierra Railroad gedreht.

  • Titel: Nickelodeon
    Produktion: USA 1976
    Regie: Peter Bogdanovich
    Farbe: Metrocolor
    Laufzeit: 121'
    Kurzbemerkung: Diese Hommage an die Anfangszeit der Filmindustrie beginnt im Jahre 1910. Die Dreharbeiten fanden unter anderem auf der Sierra Railroad statt.

  • Titel: The World's Greatest Lover
    Produktion: USA 1977
    Regie: Gene Wilder
    Farbe: DeLuxe
    Laufzeit: 89'
    Deutscher Verleih-Titel: „Der größte Liebhaber der Welt“
    Kurzbemerkung: Misslungene Persiflage auf den Starkult im Hollywood der 1920er Jahre, wobei die Eisenbahn-Szenen auf der Sierra Railroad gedreht wurden.

  • Titel: Fast Charlie... The Moonbeam Rider
    Produktion: USA 1979
    Regie: Steve Carver
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 98'
    Deutscher Verleih-Titel: „Der rasende Charlie“
    Bemerkung: Die Handlung spielt zu Beginn der 1920er Jahre und dreht sich um das erste Motorrad-Weitstreckenrennen der USA von St. Louis nach San Francisco. Die Dreharbeiten fanden unter anderem auf der Sierra Railroad statt, wobei deren Maschine Nº 28 – eine Schlepptenderlok der Bauart Consolidation (Achsfolge 2-8-0 beziehungsweise 1’D), welche anno 1922 bei Baldwin in Philadelphia gebaut worden war – zu sehen ist.

  • Titel: The Apple Dumpling Gang Rides Again
    Produktion: USA 1979
    Regie: Vincent McEveety
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 88'
    Deutscher Verleih-Titel: „Die Rückkehr der Semmelknödelbande“
    Kurzbemerkung: Turbulente Fortsetzung von Disneys Western-Komödie „The Apple Dumpling Gang“, wobei die Eisenbahn-Szenen auf der Sierra Railroad realisiert wurden.

  • Titel: Something Wicked This Way Comes
    Produktion: USA 1983
    Regie: Jack Clayton
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 95'
    Deutscher Verleih-Titel: „Das Böse kommt auf leisen Sohlen“
    Kurzbemerkung: Die Eisenbahn-Sequenz zu Beginn dieser Schauermär aus der Disney-Küche nach einer Vorlage von Ray Bradbury, welcher zugleich das Drehbuch verfasste, wurde auf der Sierra Railroad gedreht.

  • Titel: Howard the Duck
    Produktion: USA 1985
    Regie: Willard Huyck
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 110'
    Deutscher Verleih-Titel: „Howard – Ein tierischer Held“
    Kurzbemerkung: Läppische Science-Fiction-Komödie um einen Außerirdischen in Gestalt einer sprechenden Ente. Die Eisenbahn-Szenen wurden angeblich auf der Sierra Railroad gedreht.

  • Titel: Blood Red
    Produktion: USA 1987
    Regie: Peter Masterson
    Farbe: Technicolor
    Laufzeit: 91'
    Deutscher Verleih-Titel: „Blood Red – Stirb für dein Land“
    Bemerkung: Die Handlung spielt Mitte des 19. Jahrhunderts im kalifornischen Napa Valley und dreht sich um die blutige Auseinandersetzung zwischen sizilianischen Einwanderern und einem skrupellosen Eisenbahn-Magnaten, welcher seine Geleise mitten durch deren Weinanbaugebiete legen will. Die Eisenbahn-Szenen enstanden auf dem Gelände des staatlichen Themenparks „Railtown 1897“ in Jamestown (US-Bundesstaat Kalifornien), der auf der früheren Sierra Railroad entstand.
    [Sichtungen JB: Nur wenige Eisenbahn-Szenen, gelegentlich Dampfloks (meist nicht identifizierbar, darunter auch das Triebwerk einer Shay-Lok), gegen Ende des Films Szenen in einem Ringlokschuppen (voll mit Dampfloks, unter anderem Nº 34 und 3).]

 

Autor dieser Filmbesprechungen: Manuel Gurtner
Online: 14.02.2007
Version vom 10.08.2014

 

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